Tag des Waldes

Internationaler Tag des Waldes

ein Tag um auf die Bedeutung des Waldes hinzuweisen

 

Ende der 1970er Jahre hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) als Reaktion auf die globale Waldvernichtung den 21. März zum Internationalen Tag des Waldes ausgerufen. In Deutschland hat dieser Tag kaum Beachtung gefunden; es gibt keine offiziellen Veranstaltungen oder Ähnliches.

Ein Grund für die geringe Verbreitung des „Tag des Waldes“ ist vermutlich auch sein früher Zeitpunkt:
der 21. März ist auch in frühzeitig wärmeren Jahren noch kein Datum an dem Bäume mit ihrem Blattaustrieb beginnen. Allerhöchstens sind die Blüten einiger Baumarten (z.B. Esche, Erle) schon soweit, aber selbst frühe Sorten wie die Birke sind am 21. März noch nicht beim Blattaustrieb.

Ergänzend zum Tag des Waldes steht der „Tag des Baumes“. Dieser wurde am 25. April 1952 zum ersten Mal in Deutschland mit der Pflanzung eines Ahornbaumes durch den ersten Bundespräsidenten Theodor Heuß im Bonner Hofgarten durchgeführt. Dieser Tag des Baumes ist populärer. (Wikipedia)

In Köln wird traditionell eine Baumpflanzaktion zum Tag des Waldes durch das städtische Forstamt durchgeführt.
Termine und Veranstaltung siehe unter „Termine“.

 

 

Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) ruft in jedem Jahr das Waldgebiet des Jahres. Diese sind hier in Kürze aufgeführt. weitere Informationen finden Sie unter www.bdf-online.de

 

Waldgebiet des Jahres 2022 – Die Erdmannwälder in Niedersachsen

„Die heutigen Erdmannwälder liegen in 12 Waldgebieten rund 40 Kilometer südlich von Bremen zwischen den Kleinstädten Sulingen und Bassum. Sie gehören zum Forstamt Nienburg der Niedersächsischen Landesforsten.

1892 übernimmt Friedrich Erdmann die damalige Oberförsterei Neubruchhausen. Große Flächen kränkelnder Kiefern aus Erstaufforstung von Heide findet er vor. Die „Wurzelfäule“, wie man damals sagt, ist lokal begrenzt aber in der Dimension vergleichbar mit der aktuellen Waldkrise, die sich in den enormen Waldschäden insbesondere bei der Fichte europaweit zeigen.

Oberförster Erdmann geht einen eigenen unkonventionellen Weg zur Lösung der Probleme in den ihm anvertrauten Wäldern: Er lässt seine Revierförster und Waldarbeiter die kranken Kiefern aus den Wäldern herausschlagen und fördert damit und durch die händische Anlage von Saat- und Pflanzstreifen die Umwandlung der unzersetzten Nadelstreu (Rohhumus) in wertvollen Waldhumus.“ https://www.bdf-online.de/waldgebiet-des-jahres/2022/

 

Waldgebiet des Jahres 2020/21 – Die Ivenacker Eichen

„Der Bundesvorstand des BDF wählte diesen Wald, weil es den Forstleuten vor Ort hervorragend gelingt, im Rahmen der modernen naturnahen Forstwirtschaft auch noch die mittelalterliche Bewirtschaftungsform des Hutewaldes zu veranschaulichen. Die 1.000jährigen Eichen machen dies eindrucksvoll deutlich. Sie prägten Kultur, Traditionen und Bräuche. Die Arbeit der Forstleute erreicht die Erhaltung dieses besonderen Waldes. Die Art und Weise wird den Menschen durch vielfältige waldpädagogische Angebote, Aktionen und Veranstaltungen nahe gebracht.“ (www.bdf-online.de/aktuelles/news/waldgebiet-des-jahres-2020-die-ivenacker-eichen/)

 

Waldgebiet des Jahres 2019 – Wald im Ballungsraum an Rhein und Ruhr

„Nirgendwo sonst wurde der Wald durch die Einwirkungen des Menschen so stark beeinflusst und verändert wie in einem Ballungsraum. Ganz besonders gilt das für den Wald im Ballungsraum an Rhein und Ruhr. Und dennoch ist gerade im Ballungsraum auch der durch menschlichen Einfluss veränderte Wald noch die natürlichste Lebensgrundlage. … Zum ersten Mal fällt diese Wahl nicht auf einen bestimmten, eng umgrenzten und historisch einheitlich gewachsenen Wald, sondern auf alle Wälder einer großzügig abgegrenzten Region. Nirgendwo sonst ist der Wald, seine Eigentümerinnen und Eigentümer, seine Funktionen, seine Besucherinnen und Besucher, seine Försterinnen und Förster, seine Schützer und Nutzer so bunt, vielfältig und aufregend wie hier.“ (https://www.bdf-online.de/waldgebiet-des-jahres/)

 

Waldgebiet des Jahres 2018 – Wermsdorfer Wald

Der etwa 5.100 ha umfassende Wermsdorfer Wald liegt im Nordosten des Forstbezirkes Leipzig und bildet in Sachsen die geographische Mitte zwischen der Residenzstadt Dresden und der Messestadt Leipzig. Ein von den Städten Mutzschen im Süden, Oschatz im Osten und Wurzen im Nordwesten gebildetes Dreieck umreißt das idyllische und geschichtsträchtige Waldgebiet. (http://www.waldgebiet-des-jahres.de/index.php)

 

Waldgebiet des Jahres 2017 – Der Frankenwald

Der Frankenwald liegt im Regierungsbezirk Oberfranken und wird eingegrenzt von den Landschaften Vogtland, Fichtelgebirge, Obermaintal, Coburger Land und dem Thüringer Wald. Er weist 52.000 ha stehenden Wald aus und hat deshalb den Namen „Frankens oder Bayerns grüne Krone“ erhalten. Der Frankenwald ist zum größten Teil Naturpark und damit geschützte Natur- und Kulturlandschaft. Er besticht durch seinen für deutsche Mittelgebirge ungewöhnlich schnellen Wechsel von Hochflächen, dicht bewaldeten Bergrücken und Wiesentälern. (http://www.waldgebiet-des-jahres.de/index.php/2017-frankenwald)

 

Waldgebiet des Jahres 2016 – Küstenwald Usedom

„Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) – die Vertretung aller Forstleute in Deutschland – verleiht den Titel „Waldgebiet des Jahres“ im Jahr 2016 an den Küstenwald Usedom. Der Bundesvorstand des BDF wählte diesen Wald, weil es hier in besonderer Weise gelingt, den hohen Besucherdruck sowie die wichtige Aufgabe des Küstenschutzes in Einklang mit Naturschutz und der forstlichen Nutzung zu bringen. Der BDF will mit der Auszeichnung auch den vor Ort tätigen Forstleuten danken, die den täglichen Spagat meistern und die vielfältigen Funktionen managen.“ www.waldgebiet-des-jahres.de

Kuestenwald_Usedom