Obst-Arboretum

Obst-Arboretum Leidenhausen

Eine Sammlung alter rheinischer Obstsorten mit Wildbienen-Lehrpfad

 

Das Obst-Arboretum wurde 1988 in Form einer ökologisch wertvollen Obstwiese angrenzend an das Gut Leidenhausen angelegt.

Mittlerweile wird sie als Sortengarten bezeichnet und ist auf ca. 135 Obstbäume angewachsen. Dazugekommen sind ein Wildbienenlehrpfad und je eine Wildblumenwiese für Honigbienen und Wildbienen.

Bei den Obstbäumen handelt es sich um alte, ehemals im Rheinland heimische Obstsorten. Diese Sorten sind in unserer heutigen Agrarlandschaft nicht mehr anzutreffen, da sie in der Regel nicht mehr den allgemeinen Verbraucherwünschen gerecht werden. Dennoch finden sich unter den hier gepflanzten Birnen-, Kirsch-, Apfel- und Pflaumenbäumen interessante und wohlschmeckende Sorten. Vor einigen Jahren wurden neben den alten Obstsorten auch die Wildformen der Obstbäume gepflanzt, so dass der Besucher vergleichen kann zwischen dem Wildapfel und einer kultivierten Sorte.  
 

 

Aktuell wird die Obstwiese umstrukturiert mit dem Ziel alte Bäume mit schlechtem gesundheitlichem Zustand durch neue gesunde und an den Standort angepasste Sorten zu ersetzen. Gleichzeitig wird ein neues Wiesenmahdkonzept erarbeitet und die einzelnen Obstbäume mit Hinweisschildern versehen.

 

Die Obstwiese wird betreut durch eine Gruppe ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen. Die Arbeitsgruppe freut sich über weitere Unterstützer, die sich in der Geschäftsstelle melden können.

 

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V. bietet verschiedene Seminare und Veranstaltungen unter fachkundiger Anleitung an. So können Sie an einem Obstschnittseminar zum Thema Obstgehölze und Beerenobst teilnehmen oder die fachgerechte Veredelung von Obstbäumen erlernen. Im Rahmen einer Apfelausstellung stellen wir Ihnen viele alte Apfelsorten vor und das Team der Ehrenamtler*innen informiert Sie über die Arbeiten auf der Obstwiese. Neu im Programm ist ein Sensenkurse für Anfänger und ein beratungstag zur Pflanzung von Obstbäumen.

digitale Kartierung der Obstwiese im Rahmen des GIS-Day durch die Firma ESRI-Köln

 

Apfelfest 2021

 

Veranstaltungsprogramm 2023

Veranstaltungsprogramm 2022 download: 2023_SDW_Obst-Termine

Veranstaltungen rund um das Thema Obst

Mittwoch 11. Januar, Tag des Apfels

Der 11. Januar eines jeden Jahres ist der Tag des Apfels. Im Jahre 2010 haben deutsche Apfel-Erzeugerorganisationen den Tag ins Leben gerufen. Ziel der Kampagne ist es, auf die Qualität und Vielfalt der einheimischen bzw. jeweils regionalen Apfelsorten aufmerksam zu machen und das Wissen um ihre Anwendungsbereiche zu vergrößern.

 

Samstag 11. Februar, 10:00-14:00 Uhr – Obstschnittseminar, Schwerpunkt Beerenobst

Obstgehölze brauchen zum Erhalt der Fruchtbarkeit und der Gesundheit einen regelmäßigen Schnitt. In diesem Seminar werden Ihnen die Grundregeln des Schnitts, des richtigen Zeitpunkts und die Besonderheiten sowie das dafür benötigte Werkzeug erklärt und verbildlicht.

Referent*in: Frau Gärtnermeisterin Dagmar Hauke, Obstbaumeisterin der Alexianer-Klostergärtnerei, Köln-Porz; Altersgruppe: Erwachsene

Anmeldung: Verbindliche Anmeldung unter Telefon 02203/39987 oder per Mail unter Nennung des Termins an sdw-nrw-koeln@netcologne.de Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt. Bitte bringen Sie ihr Schnittwerkzeug (Rosenschere, Baumsäge) mit.; Teilnehmerbeitrag: 25 €/Person, Bitte überweisen Sie den Betrag nach der Anmeldebestätigung.; Veranstalter: SDW/HDW; Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen, Haus des Waldes – Obst-Arboretum, Mobilitätseinschränkung: bedingt geeignet; Hund: nein

 

Samstag 11. März, 10:00 – 14:00 Uhr – Obstbaum-Hand-Veredelungsseminar

Obstbäume werden veredelt um die Sorten zu erhalten und die Pflanzen zu vermehren. Veredelungen werden aber auch zur Ertragssteigerung durchgeführt und bei Ziergewächsen zur Steigerung der Blühwilligkeit. Manche Pflanzen gedeihen erst durch Veredelung auf ungünstigen Bodenverhältnissen. Die unterschiedlichen Techniken des Kopulierens sowie den Einsatz und das Schleifen der erforderlichen Werkzeuge lernen Sie in unserem Seminar kennen. Bitte bringen Sie ihre Schnittwerkzeuge (Rosenschere, Okuliermesser) mit.

Referent*in: Gärtnermeister Stefan Zuber, Alexianer-Klostergärtnerei, Köln-Porz; Anmeldung: Verbindliche Anmeldung unter Telefon 02203/39987 oder per Mail unter Nennung des Termins an sdw-nrw-koeln@netcologne.de Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt.; Teilnehmerbeitrag: 25 €/Person; Veranstalter: SDW/HDW; Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen, Haus des Waldes – Obst-Arboretum; Mobilitätseinschränkung: bedingt geeignet; Hund: nein

 

Dienstag 14. März, 15:00-17:00 Uhr – Tomatenvielfalt

Schätzungsweise 8.000 bis 10.000 Tomatenvarietäten gibt es weltweit. Sie haben sich jahrtausendelang ihrer speziellen Umgebung angepasst und standortgemäß Eigenschaften entwickelt. Durch Züchtung entstanden neben den ursprünglichen Wildsorten viele Familien – und regionale Sorten, die man heute als historische Varietäten bezeichnet. Im Rahmen des Seminars wird ein Überblick über die Sortenvielfalt sowie die richtige Aussaat und Pflege gegeben. Saatgut kann mitgenommen werden.

Referent*in: Adelheid Coirazza; Altersgruppe: Erwachsene; Anmeldung: Verbindliche Anmeldung unter Telefon: 02203/5694369 oder per Mail: tomatenadel@gmx.de; Teilnehmerbeitrag: 15 €/Person. Teilnehmeranzahl max. 10 Personen; Veranstalter: SDW: Ort/Treffpunkt: Schneppenweg 8, 51143 Köln/Porz-Langel; Mobilitätseinschränkung: geeignet; Hund: nein

 

Samstag 15. April, 9:00-13:00 Uhr – Mähen mit der Handsense, Anfänger*innenkurs

Samstag 29. April, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 13. Mai, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 27. Mai, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 10. Juni, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 24. Juni, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 8. Juli, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 22. Juli, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 5. August, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 19. August, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 2. September, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 16. September, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 30. September, 9:00-13:00 Uhr; Samstag 14. Oktober, 9:00-13:00 Uhr

In den ca. vierstündigen Anfänger*innenkursen „Mähen mit der Handsense für den Hausgebrauch“ auf Gut Leidenhausen vermittelt Ihnen ein erfahrener Sensenlehrer der www.sensenschule.de den gekonnten Umgang mit Sensenbaum & -blatt sowie die Geheimnisse des Sensenschärfens.

Vorkenntnisse oder eigene Sensenausrüstung sind für die Teilnahme der im Freien stattfindenden Kurse nicht erforderlich. Benötigt werden wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe. Teilnahme auf eigenes Risiko.

Referent*in: Stefan Markel, Sensenschule Rhein-Berg; Altersgruppe: Erwachsene, Kinder ab 150cm Körpergröße; Anmeldung: Verbindliche Anmeldung unter Tel. 0151/61046208, info@sensenschule.de, www.sensenschule.de; Teilnehmerbeitrag: 69 €/Person, Bitte überweisen Sie den Betrag nach der Anmeldebestätigung.; Veranstalter: Sensenschule Rhein-Berg; Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen, Kartäuserhäuschen; Mobilitätseinschränkung: bedingt geeignet; Hund: ja

 

Sonntag 21. Mai, 11:00-12:00 Uhr – Wildkräuter auf der Streuobstwiese

Wir entdecken viele Wildkräuter, sammeln einige von ihnen und genießen im Anschluss an die Führung einen prickelnden Maitrunk. Bitte bringt ein Trinkgefäß mit.

Referent*in: Ruth Dreesbach (zert. Kräuterpädagogin); Altersgruppe: Grundschulkinder mit Eltern; Anmeldung: 02203 357651 / info@gut-leidenhausen.de; Teilnehmerbeitrag: kostenlos; Veranstalter: UBZ / SDW; Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen, Innenhof an der Linde; Mobilitätseinschränkung: nein; Hund: nein

 

Samstag 12. August, 14:00-16:00 Uhr – Tomatenverkostung

Schätzungsweise 8.000 bis 10.000 Tomatenvarietäten gibt es weltweit. Sie haben sich jahrtausendelang ihrer speziellen Umgebung angepasst und standortgemäß Eigenschaften entwickelt. Durch Züchtung entstanden neben den ursprünglichen Wildsorten viele Familien – und regionale Sorten, die man heute als historische Varietäten bezeichnet. Im Rahmen des Seminars wird ein Überblick über die unterschiedlichen Wild-, Cocktail-, Flaschen-, Ochsenherz- und Fleischtomatensorten gegeben und vorhandene Sorten können verkostet werden. Die Pflege der Pflanzen wie Entgeizen, Ein- oder Mehrtriebigkeit, Entspitzen kann vor Ort erprobt werden.

Referent*in: Adelheid Coirazza; Altersgruppe: Erwachsene; Anmeldung: Verbindliche Anmeldung unter Telefon: 02203/5694369 oder per Mail: tomatenadel@gmx.de; Teilnehmerbeitrag: 15 €/Person. Teilnehmeranzahl max. 10 Personen; Veranstalter: SDW; Ort/Treffpunkt: Schneppenweg 8, 51143 Köln/Porz-Langel; Mobilitätseinschränkung: geeignet; Hund: nein

 

Samstag 19. August, 10:00-12:00 Uhr – Rat und Tat rund um die Obstbaumpflanzung

Die Landschaftsarchitektin Carina Pfeffer ist auch eine fundierte Pomologin mit dem Schwerpunkt Erhalt von alten Obstsorten. Im Rahmen einer „Sprechstunde“ gibt sie interessierten Obstgärtner*innen fachlichen Rat für das richtige Pflanzen und Pflegen von Obstgehölzen, sowie einer geeigneten Sortenwahl. Die Veranstaltung ist kostenlos, Spende erwünscht.

Referent*in: Carina Pfeffer, Landschaftsarchitektin; Altersgruppe: Erwachsene, Obstbaumfreunde; Anmeldung: SDW-Geschäftsstelle; Veranstalter: SDW; Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen, Obstwiese; Mobilitätseinschränkung: bedingt geeignet; Hund: ja

 

Samstag 2. September, 10:00 – 14:00 Uhr – Obstbaum-Sommer-Veredelungsseminar

Obstbäume werden veredelt um die Sorten zu erhalten und die Pflanzen zu vermehren. Veredelungen werden aber auch zur Ertragssteigerung durchgeführt und bei Ziergewächsen zur Steigerung der Blühwilligkeit. Manche Pflanzen gedeihen erst durch Veredelung auf ungünstigen Bodenverhältnissen. Die unterschiedlichen Techniken des Okulierens sowie den Einsatz und das Schleifen der erforderlichen Werkzeuge lernen Sie in unserem Seminar kennen. Bitte bringen Sie ihre Schnittwerkzeuge (Rosenschere, Okulationsmesser) mit.

Referent*in: SDW, Gärtnermeister Stefan Zuber, Alexianer-Klostergärtnerei, Köln-Porz; Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Köln e.V.; Altersgruppe: Erwachsene, Kinder; Anmeldung: Verbindliche Anmeldung unter Telefon 02203/39987 oder per Mail unter Nennung des Termins an www.sdw-nrw-koeln@netcologne.de; Teilnehmerbeitrag: 25 €/Person. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt.; Veranstalter: SDW/HDW; Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen, Obstmuseum; Mobilitätseinschränkung: nein; Hund: nein

 

Sonntag 24. September, 11:00 – 17:00 Uhr – Apfelfest: Obstpressen, Apfelausstellung, Sortenbestimmung und mehr

Auch in diesem Jahr wird es auf dem Gutshof am Rande der Wahner Heide wieder ein Apfelfest geben. Zu sehen ist eine große Apfelausstellung, bei der über 100 verschiedene alte Apfelsorten ausgestellt werden. Wer wissen möchte, welche Äpfel in seinem Garten oder auf seiner Wiese wachsen, kann diese zur Bestimmung mitbringen. Hierzu werden je Sorte 5 gute Früchte benötigt. Carina Pfeffer, Pomologin (Obstkundlerin) und Landschaftsarchitektin gibt gerne Auskünfte zu Fragen rund um Apfelsorten und der eine oder andere Apfel kann auch einmal probiert werden.

Von 10-17 Uhr wird vor Ort außerdem eine Saftpresse aufgebaut in der die Besucher ihr mitgebrachtes Obst (Äpfel, Birne, Quitte, Traube, Holunder) pressen lassen können. Außerdem kann Saft von Kölner Streuobstwiesen erworben werden. Aus logistischen Gründen kann nicht der Saft der „eigenen Früchte“ mitgenommen werden, sondern nur die vorbereiteten Bags mit Saft von Kölner Streuobstwiesen. Personen, die große Mengen (ab 100 kg) zu pressen haben sollten sich vorab anmelden, um Wartezeiten zu vermeiden. Hier können auch Termine am Samstag vereinbart werden.

Für alle Gärtner, die Obstbäume im Garten haben, aber keine Zeit zum Ernten gibt es auch ein Angebot: Das Umweltbildungszentrum Leidenhausen freut sich immer über „Obstspenden“ und kommt auch gerne nach Absprache zu privaten Obstwiesen zur Ernte. Der Gewinn aus diesen Spenden kommt Umweltbildungsprojekten zu Gute.

Zielgruppe: Jedermann; Leitung: SDW, UBZ, Porzer Imker; Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen

 

Sonntag 22. Oktober, 16:00 – 17:30 Uhr, – Pilzbestimmung und Pilzberatung mit Experten

Pilze sammeln in den Kölner wird immer beliebter. Jedoch setzt das sichere Sammeln ein großes Wissen über die einzelnen Pilzarten voraus. Nicht jeder/jede Pilzsammler*in verfügt über dieses Wissen, möchte aber den ein oder anderen genießbaren Pilz gerne mit nach Hause nehmen. Herr Dr. Wegner steht an diesem Termin für fachgerechten Rat zur Verfügung. Die Pilzsammler*innen können ihr Sammelgut mitbringen und dieses begutachten lassen.

Referent*in: Dr. Reinhard Wegner; Altersgruppe: Jede*r; Anmeldung: ohne; Teilnehmerbeitrag: kostenlos; Veranstalter: SDW; Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen, Kartäuserhäuschen-Obstwiese; Mobilitätseinschränkung

 

Samstag 9. Dezember, 10:00 – 14:00 Uhr – Obstschnittseminar, Schwerpunkt Baumobst

Obstgehölze brauchen zum Erhalt der Fruchtbarkeit und der Gesundheit einen regelmäßigen Schnitt. In diesem Seminar werden Ihnen die Grundregeln des Schnitts, des richtigen Zeitpunkts und die Besonderheiten sowie das dafür benötigte Werkzeug erklärt und verbildlicht.

Referent*in: Frau Gärtnermeisterin Dagmar Hauke, Obstbaumeisterin der Alexianer-Klostergärtnerei, Köln-Porz; Altersgruppe: Erwachsene; Anmeldung: Verbindliche Anmeldung unter Telefon 02203/39987 oder per Mail unter Nennung des Termins an sdw-nrw-koeln@netcologne.de Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt. Bitte bringen Sie ihr Schnittwerkzeug (Rosenschere, Baumsäge) mit.; Teilnehmerbeitrag: 25 €/Person; Veranstalter: SDW/HDW; Ort/Treffpunkt: Gut Leidenhausen, Haus des Waldes – Obst-Arboretum; Mobilitätseinschränkung: bedingt geeignet; Hund: nein

 

 

Tipps zum Anpflanzen eines Obstbaumes

Wer einen Apfelbaum pflanzen möchte, sollte sich im Vorfeld über ein paar Dinge im Klaren sein.

Wie groß darf der Baum werden? Wie möchte ich den Apfel nutzen? Möchte ich ihn einfach nur essen; oder möchte ich den Apfel zum Backen verwenden, oder möchte ich einen Lagerapfel haben den ich noch im März zum Essen und Kochen benutzen kann? Soll er süß oder säuerlich sein?

Ist dies alles geklärt, kann ich die Sorte auswählen (am besten nach einer Beratung) und zum Kauf eine Baumschule aufsuchen. Wer eine alte Sorte erwerben möchte, wird hier ein wenig suchen müssen, sollte aber die Mühe nicht scheuen, denn diese Sorten sind meist robuster, ihre Früchte sind weit aromatischer und enthalten mehr gesundheitsförderliche Stoffe als moderne Sorten.

Man kann die Bäume im Container oder wurzelnackt erwerben, was qualitativ keinen Unterschied macht. Der Beste Zeitpunkt einen Apfelbaum zu pflanzen ist Anfang November, aber die Pflanzzeit streckt sich noch bis zum Frühjahr; allerdings ist es ab Februar schon deutlich weniger günstig für ein gutes Anwachsen.

Bei der Pflanzung hebt man ein Loch in der Größe eines Autoreifens aus, es sollte ca. 60 cm tief sein. Gibt es in der Gegend viele Wühlmäuse ist ein Wühlmauskorb aus unverzinktem Draht ratsam. Der Baum wir dann so gepflanzt, dass seine Wurzen nur minimal mit Erde bedeckt sind. Oft wird der Baum viel zu tief gepflanzt, was seine Entwicklung behindert. Im Anschluss daran wir das Pflanzloch mit dem Erdaushub wieder verfüllt und gut festgetreten. Ein einmaliges intensives Angießen darf nicht vergessen werden. Obenauf gibt man Kompost oder abgelagerten Pferdemist. Günstig ist ein anschließendes Bedecken mit Stroh, geschredderten Zweigen oder Grünschnitt.

Der Baum sollte an einen Pfahl angebunden sein, damit es schön gerade wächst. Sobald es im April warm wird, muss der junge Baum bei warmen Wetter gewässert werden. Dies sollte mindestens wöchentlich geschehen (abgesehen von Regenphasen) und gilt für seine ersten zwei Standjahre.

Auf keinen Fall darf der Pflanzschnitt vergessen werden, damit der Baum einen optimalen Start ins Leben erhält. Jungbäume sollten anschließend mindestens fünf Jahre (besser noch zehn Jahre) lang einen Erziehungsschnitt erhalten und auch im Weiteren alle paar Jahre geschnitten werden. Dies ist für eine ausgeglichene und langlebige Krone, sowie eine gute Fruchtqualität wichtig.

Text Frau Carina Pfeffer info@pfeffer-land.de

 

Sorten aus dem Rheinland

Foto: C. Pfeffer

Rheinisches Seidenhemdchen                                                       

Das rheinische Seidenhemdchen ist eine ganz alte Sorte aus dem Rheinland, d.h., sie war nur hier verbreitet. Die meisten anderen Sorten sind hingegen in ganz Deutschland zu finden. Das Seidenhemdchen verdankt seinen Namen seiner zarten Haut, die an einen seidigen Stoff erinnert. Den Baum dieser Sorte findet man heute nur noch sehr selten, doch war er einst auf den rheinischen Wiesen verbreitet. Er wird mittelgroß und ist äußerst robust was Krankheiten und Schädlinge angeht. Die Frucht ist etwas hochgebaut kegelförmig und leuchtend rot. Das Rheinische Seidenhemdchen schmeckt köstlich süß-säuerlich und wird Mitte Oktober geerntet.  

 

Foto C. Pfeffer

Bergischer Herrenapfel                                                                          

Der Bergische Herrenapfel ist etwas ganz Besonderes, da er fast ausgestorben war. Er wurde lange gesucht und konnte auf den Obstwiesen in Rösrath schließlich doch wiederentdeckt und gerettet werden. Dieser Apfel war früher so beliebt, dass er in den 1920er Jahren bis nach Posen und Berlin exportiert wurde.

Die alten Bauern der Region erzählen noch heute mit leuchtenden Augen von dem Bergischen Herrenapfel, den sie als Kind gegessen haben und nie wieder essen konnten, denn man kann ihn schon lange nicht mehr kaufen. Heute ist er in einigen wenigen Baumschule wieder erhältlich. Der Apfel ist grünlich-gelb und hat eine leuchtend pinkfarbene Backe. Das Fruchtfleisch ist knackig, sehr saftig und süß und hat ein leichtes Birnenaroma. Am besten wird er Anfang Oktober direkt frisch vom Baum gegessen, denn er ist ein vorzüglicher Tafelapfel. Der Baum ist robust und wird mittelgroß, er sollte allerdings nicht auf sandigen Böden stehen.

Text und Bilder Frau Carina Pfeffer info@pfeffer-land.de

 

Wildbienen-Erlebnispfad

   

Der Wildbiene.Erlebnispfad angrenzend an das Obst-Arboretum in Gut Leidenhausen wurde von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V. und dem Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz der Stadt Köln konzipiert und errichtet.

Das Ziel eines solchen Lehrpfades ist es, das Wissen um die ökologischen Zusammenhänge zwischen Wildbienen, Pflanzen und Nistplätzen zu fördern und die Menschen für die Notwendigkeit zu sensibilisieren, solche Lebensgemeinschaften auch im eigenen Interesse zu schützen. Der Wildbienenlehrpfad in Leidenhausen zeigt deshalb einerseits verschiedene Nisthilfen, die man Wildbienen anbieten kann. Andererseits präsentiert er exemplarisch auf Pflanzbeeten solche Blütenpflanzen, für die Wildbienen besonders schwärmen und die auch im eigenen Garten angebaut werden können.

Die Schautafeln geben einen Einblick in die vielfältige Lebensweise der Wildbienen und erläutern, was jeder Einzelne zum Schutz dieser unersetzlichen Tiere beitragen kann. Folgende Themen werden erläutert:

Station 1: Wildbienen – faszinierende Vielfalt Station_1

Station 2: Eine Wildbiene entsteht Station_2

Station 3: Wildbienen in Not – von Räubern, Kuckucken und anderen Gefahren Station_3

Station 4: Jede Blühte zählt – Wildbienen brauchen Nahrung Station_4

Station 5: Von Nahrungsspezialisten und Generalisten Station_5

Station 6: Wildbienenschutz aktiv – ganz Köln macht mit Station_6

Station 7: Lebensraum Streuobstwiese – ein Paradies für Wildbienen Station_7

Station 8: Wiesen – vielfältige Lebensräume für Wildbiene & CoStation_8

 

Das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz der Stadt Köln hat eine Kampagne zum Schutz von Wildbienen gestartet. Unter dem Motto „Wildbienschutz aktiv – ganz Köln macht mit“.  Auf der städtischen Internetseite finden Sie viele Informationen zum Thema. https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/umwelt-tiere/umweltbildung/wildbienenschutz-aktiv-ganz-koeln-macht-mit?schriftgroesse=normal

Kalender Stadt Köln / SDW 2018 mit vielen Informationen zu Wildbienen Wildbienen Kalender 2018

Schon kleine Maßnahmen können das Überleben vieler Wildbienenarten sichern. Hier kann jeder helfen! Pflanzen Sie heimische Blumen, Kräuter und Stauden auf dem Balkon und im Garten. Verzichten Sie auf unnötige Versiegelungen und bieten Sie Nisthilfen an.

Zum Download: Flyer Wildbienen Erlebnispfad

Zum Download: Staudenliste Wildbienen

 

 

Konzept Obstmuseum Entwurf Landschaftsarchitektin C. Pfeffer

 

Entwicklungskonzept Obst-Arboretum Leidenhausen

im Auftrag der Schutzgemeinschaft Köln hat die Landschaftsarchitektin Carina Pfeffer ein Entwicklungskonzept für das Obst-Arboretum Leidenhausen erarbeitet. Das Konzept liegt im Entwurf vor und muss noch durch eine Kartierung der Obstsorten abgeschlossen werden.

Auszug aus der Zielsetzung: „Das Obst-Arboretum Leidenhausen soll in seinem jetzigen, schlechten gesundheitlichen Zustand zu einem Sortengarten mit gesunden Bäumen umgewandelt werden. Dies ist nur durch einen hohen Aufwand möglich.

Gleichzeitig soll eine Komplettierung der Gehölze erfolgen. Eine Möglich besteht darin, den Bereich „Birne“ deutlich zu verkleinern (ca. 5 Anschauungsbäume) und durch Anpflanzungen von Apfelbäumen zu ersetzen. Auch ein Teil der Kirschen könnte gerodet werden und durch geeignete Gehölze ersetzt werden. Es können insgesamt ca. 20 bis 35 weitere Obstbäume auf dem Gelände in der jetzigen Ausprägung Platz finden. Es dürfen ausschließlich Hochstämme auf Sämlingsunterlage gepflanzt werden, die für den anstehenden Boden geeignet sind. (Siehe Liste). Um als Sortengarten diesem Namen gerecht zu werden, sollte im zweiten Schritt eine weitere Fläche als Standort zum Anpflanzen von Bäumen akquiriert werden. Auf der avisierten Fläche könnten weitere 25 Bäume Platz finden.“

Bepflanzungsvorschläge Sorten

Obstgehölze

Apfel: Uelzener Rambur, Hildesheimer Goldrenette, Groninger Krone, Kanadarenette, Lippoldsberger Tiefenblüte, Krügers Dickstiel, Himbacher Grüner, Kleiner Langstiel, Schicks Rheinischer Landapfel, Nägelchesapfel, Nimmermür, Grünapfel, Rheinische Schafsnase, Namedyer Gold, Gelbe Schafsnase, Degeers Renette, Roter Eiserapfel, Kasseler Renette, Graue Herbstrenette, Biesterfelder Renette, Welschisner

Pflaumen: Bühler Frühzwetsche, Spilling rot, Spilling gelb, Katalonischer Spilling, Erntepflaume

Kirschen: Hedelfinger, Büttners

Birnen: Jakobsbirne, Gute Graue, Köttelsbirne

Wildobst:

Mispeln: Mespilus Germanica

Maulbeeren: Rot Weiß Schwarz

Sonstige: Cornus mas / Cornus mas „Joloco“

Bienenpflanzen:

Frühblüher: Schneeglöckchen, Winterlinge, Crokusse, Traubenhyazinthen, Märzenbecher, Wildtulpen, Primula veris, Frühlingsplatterbse, Hasenglöckchen, Christrosen, Maiglöckchen, Bärlauch

Gehölze: Weiden (niedrig wachsende), Zierjohannisbeere, Haselnuss, Strauchefeu, Rosen (ungefüllt), Clematis (Wildform, kleinblütige Züchtungen), Wilder Wein, Heckenkirsche, Mahonia bealii, apollo Berberis

Stauden: Oregano, Salbei, Thymian, Rosmarin, Lavendel, Sedum telefium, niedrig wachsende Sorten Katzenminze, Telekia, Knautia, Fingerhut, Polygonum, Königskerze, Herzgespann, Boretsch, Beinwell

 

Konzept Obst-Arboretum Köln

Der Ausschuss Umwelt, Klima und Grün hat in seiner letzten Sitzung das Konzept „Obst-Arboretum Köln“ beschlossen.
Das Konzept wurde mit dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen und der NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln ausgearbeitet.

Der vorliegende Konzeptentwurf beschreibt, wie in Köln eine für die Region Niederrheinische Bucht bedeutende Erhaltungskultur gefährdeter Kulturobstsorten aufgebaut werden kann. Neben dem bestehenden Erhaltungszentrum auf Gut Leidenhausen, das es weiter zu stärken und auszubauen gilt, wird darüber hinaus eine zweite (linksrheinische) Fläche benötigt, um den Platzbedarf zu gewährleisten und die vielfältigen klimatischen und geomorphologischen Verhältnisse im Kölner Stadtgebiet adäquat abzudecken. Es wird der Vorschlag gemacht, eine solche zweite Erhaltungskultur im Bereich des Bergheimer Dreiecks aufzubauen. Der Konzeptentwurf präsentiert eine mögliche Ausgestaltung dieser Neufläche und diskutiert darüber hinaus grundlegende Erwägungen hinsichtlich des Aufbaus einer Sortenerhaltungskultur.

Konzept download: Konzept Obst-Arboretum

 

Tag des Apfels

Der 11. Januar eines jeden Jahres ist der Tag des Apfels. Im Jahre 2010 haben deutsche Apfel-Erzeugerorganisationen den Tag ins Leben gerufen. Ziel der Kampagne ist es, auf die Qualität und Vielfalt der einheimischen bzw. jeweils regionalen Apfelsorten aufmerksam zu machen und das Wissen um ihre Anwendungsbereiche zu vergrößern.

NRW-Obstsorte des Jahres 2018: Dudenrother Knorpelkirsche

Regionalsorte, einst im östlichen Ruhrgebiet (Raum Dortmund, Hagen, Hamm) verbreitet. Mittelgroße bis große, saftige, gelbrote Knorpelkirsche, zeitgleich mit der ‚Büttners‘ reifend und saftiger als diese. Baum starkwüchsig, robust. https://www.landwirtschaftskammer.de/gartenbau/beratung/pdf/obstwiesenschutz-2013-12-12.pdf

NRW-Obstsorte des Jahres 2017: Luxemburger Triumph

Der Name unserer diesjährigen Obstsorte des Jahres verrät schon ihre ursprüngliche Herkunft: der Luxemburger Triumph wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Wildling in einem Wald bei Junglinster in Luxemburg gefunden. Dank ihrer guten Eigenschaften wurde die Sorte weit über ihre Luxemburgische Heimat hinaus verbreitet. https://www.pomologen-verein.de/nordrhein-westfalen.html

NRW-Obstsorte des Jahres 2016: Rheinisches Seidenhemdchen

Der Pomologen Verein e.V. Regionalgruppe Nordrhein-Westfalen hat die Apfelsorte „Rheinisches Seidenhemdchen“ als Apfel des Jahres 2016 ausgerufen. www.pomologen-verein.de

Diese alte Apfelsorte stammt vermutlich aus dem Aachener Raum und wird heute nur im Rheinland angetroffen. Der Apfel kann als Tafelapfel verwendet werden. Überwiegend werden die Früchte jedoch als Mostapfel oder Wirtschaftsapfel genutzt. weiterführende Informationen unter http://www.biostationen-rheinland.lvr.de/media/biostationen/publikationen/obstsortenflyer/aepfel/Rheinisches_Seidenhemdchen.pdf

 

Kontakt:

Die Ehrenamtler der Obstwiese sind über die Geschäftsstelle erreichbar